Mayday: Atemschutz-Notfalltraining in Schillingsfürst

"Mayday, Mayday, Mayday!" Diesen Funkspruch möchte wohl keiner gerne während eines Feuerwehreinsatzes hören, denn das bedeutet, dass ein Atemschutztrupp sich selbst gerade in Lebensgefahr befindet. Um in dieser besonderen Notsituation den Betroffenen möglichst optimal zu helfen, trainierten am Samstag, den 05.08., die Wehren aus Wörnitz und Schillingsfürst die verschiedenen dazu benötigten Rettungstechniken. 
Das Training begann mit einer intensiven theoretischen Schulung im Schillingsfürster Schulgebäude, bei der die Thematiken der Atemschutz-Notfälle und Rettungsmöglichkeiten anhand von praktischen Beispielen von Trainer Uwe Milferstädt (FFW Rothenburg) erläutert und in der Runde diskutiert wurden. "Auch wenn solche Notfälle glücklicherweise nur selten vorkommen, halte ich es für sehr wichtig, dass die Atemschutzgeräteträger eine derartige Situation schon einmal geübt haben und auf ihr Wissen zurückgreifen können", so Milferstädt. 

Anschließend wartete auf die Feuerwehrmänner der praktische Teil der Übung. Dabei simulierten die Atemschutzgeräteträger die Situation, dass der Schlauch, der Maske und Atemschutzflasche verbindet, abreißt und somit die Luftzufuhr unterbrochen wird. Erschwerend kam hinzu, dass die Feuerwehrler die Augen verbunden bekamen und sich blind in dieser Situation helfen mussten. "Unter realen Bedingungen habt ihr nur in den seltensten Fällen gute Sicht. Ihr müsst euch überall auch blind zurechtfinden", begründete Kreisbrandmeister Rainer Moll diese Maßnahme. 
Im Anschluss daran wurden die Feuerwehrmänner mit den verschiedenen Rettungs- und Bergetechniken vertraut gemacht. Angenommen wurde, dass ein Atemschutzgeräteträger ohnmächtig und bewegungsunfähig auf dem Boden liegen würde. Die Feuerwehrler mussten nun ihren Kameraden möglichst schnell aus dem Gefahrenbereich bringen. Dazu zeigten die Trainer um Michael Wittmann (FFW Rothenburg) den Anwesenden die unterschiedlichsten Herangehensweisen auf, bevor die Feuerwehrmänner abschließend in einer Einsatzübung das neu erlernte Wissen anwenden und unter Beweis stellen konnten. 
Die Freiwillige Feuerwehr Wörnitz möchte sich ganz herzlich bei den Organisatoren Rainer Moll und Uwe Milferstädt für die lehrreiche Übung bedanken. Auch ein großes Lob der Wehr aus Schillingsfürst, die an der Organisation aktiv beteiligt war. Für unsere Feuerwehr nahmen Marcel Breitwieser und Manuel Strauß an dem Training teil. Sie sollen nun in einer Übung den anderen Wörnitzer Atemschutzgeräteträgern die erlernten Kenntnisse vermitteln.  

 

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