WÖRNITZ - Ein großer Tag für die Wörnitzer Stützpunktfeuerwehr: In einer modernen und mit großem technischen Aufwand inszenierten Show wurden jetzt gleich zwei neue Fahrzeuge offiziell von Bürgermeister Karl Beck an den Kommandanten Ralf Bitter und damit an die Ortswehr feierlich übergeben. Beide Ergänzungen des Fuhrparks kosteten zusammen knapp 640 000 Euro.
Für die örtliche Feuerwehr war es einer ihrer größten Tage in der langen Vereinsgeschichte, weshalb auch zahlreiche Ehrengäste der Einladung ins Feuerwehrdomizil gefolgt waren und hier vom Gemeindeoberhaupt auch im Namen der Kommune begrüßt wurden. Darunter zahlreiche Kommunalpolitiker und Funktionärsträger der Feuerwehr, aber auch Vertreter von Polizeibehörden, Autobahnmeistereien und dem Bayer. Roten Kreuz sowie von anderen Institutionen. Namentlich erwähnt wurden auch Altbürgermeister Walter Payer und Ehrenkommandant Willi Schurz. [...]
WÖRNITZ - Ein großer Tag für die Wörnitzer Stützpunktfeuerwehr: In einer modernen und mit großem technischen Aufwand inszenierten Show wurden jetzt gleich zwei neue Fahrzeuge offiziell von Bürgermeister Karl Beck an den Kommandanten Ralf Bitter und damit an die Ortswehr feierlich übergeben. Beide Ergänzungen des Fuhrparks kosteten zusammen knapp 640 000 Euro.
Für die örtliche Feuerwehr war es einer ihrer größten Tage in der langen Vereinsgeschichte, weshalb auch zahlreiche Ehrengäste der Einladung ins Feuerwehrdomizil gefolgt waren und hier vom Gemeindeoberhaupt auch im Namen der Kommune begrüßt wurden. Darunter zahlreiche Kommunalpolitiker und Funktionärsträger der Feuerwehr, aber auch Vertreter von Polizeibehörden, Autobahnmeistereien und dem Bayer. Roten Kreuz sowie von anderen Institutionen. Namentlich erwähnt wurden auch Altbürgermeister Walter Payer und Ehrenkommandant Willi Schurz.
Wie Bitter und Beck in ihren Grußworten betonten, waren bereits im Oktober 2013 erste Überlegungen hinsichtlich einer Neubeschaffung angestrengt worden, nachdem sowohl ein alter Rüstwagen wie auch das vorhandene LF16 beide schon ein Alter von mehr als 30 Jahren aufweisen konnten. Im Jahr darauf hatte man sich dann intensiver mit dem Vorhaben befasst und im August 2014 konnten dem örtlichen Gemeinderat drei verschiedene Fahrzeugkonzepte vorgestellt werden. Bereits am 18. September 2014 verabschiedete das Gremium mit neun zu vier Stimmen einen Beschluss, welcher die Neuanschaffung von zwei Fahrzeugen vorsah. Ein schlüssiges Konzept der Ortswehr hatte überzeugt, so Beck, der jetzt die Kosten sowohl für den Transport-Lastkraftwagen wie auch für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 auf insgesamt 639257 Euro bezifferte.
Abzüglich der Zuschüsse von Seiten des Freistaates Bayern für das HLF 20 in Höhe von 136900 Euro und 38900 Euro für den Versorger blieb der Kommune ein Eigenanteil von 463457 Euro, so der Rathauschef, der jetzt allen Wehrmitgliedern für ihr Engagement dankte. Einen Dank gab es auch von Seiten des Landrates Dr. Jürgen Ludwig, welcher sich über die finanzielle Unterstützung durch die Kommune freute. Er habe nach seinem Dafürhalten „ein sehr rundes Bild“ von der Wörnitzer Stützpunktwehr gewinnen können und das Fahrzeugkonzept des Landkreises mit seinen insgesamt 318 Wehren sei nun wieder auf dem neuesten Stand. In die gleiche Kerbe hieb Kreisbrandrat Thomas Müller, der von einer „richtigen Entscheidung der Kommune“ sprach. Zudem wurde er in die Konzeptgestaltung mit eingebunden. Müller lobte vor allem die von der Ortswehr ins Leben gerufene Kinder-Feuerwehr und sah durch die Neuanschaffung die Einsatzbereitschaft der Wehr, welche sich auch auf die beiden Autobahnen A 6 und A 7 erstreckt, gegeben. Mit Hilfe von eingespielten Filmaufnahmen in zwei aufwändigen Image-Filmen stellten die beiden Projektleiter im Anschluss die neuen Fahrzeuge auch hinsichtlich ihrer technischen Ausstattung den Anwesenden ausführlich vor.
So begann der Bericht von Christopher Killian mit der Abholung des HLF 20 in Österreich und setzte sich fort mit den technischen Daten. Demnach verfüge das Fahrzeug über 290 PS und beherberge eine Pumpe mit einer Pumpleistung von 3500 Liter pro Minute. Auch sei es inklusive eines Lichtmastes mit LED-Beleuchtung sowie mit einer Schauzumischanlage (200 Liter) ausgestattet. Eine moderne Kommunikationsanlage gehöre ebenso zum Inventar, wie eine Wärmebildkamera neben Spreizer und Schere. Das zulässige Gesamtgewicht liege bei 15,5 Tonnen. Der für die Anschaffung des Transporters zuständige Bernd Uhl verwies in seinem Bericht auf die Auslieferung des Fahrzeuges schon im April an die Wörnitzer Wehr. Bereits bei einem ersten Einsatz im Mai habe sich der Transporter bewährt. Dieser weise ein zulässiges Gesamtgewicht von 14,5 Tonnen auf und verfüge neben einem Lichtmast über eine Seilwinde mit einer Zuglast von fünf Tonnen sowie über eine Hebebühne mit einer Hebelast von 2,5 Tonnen. Im Inneren befänden sich neun Rollwägen. Mit Hilfe von 300 Sandsäcken sei das Fahrzeug auch für Hochwassereinsätze bestens geeignet. Insgesamt seien rund 3780 Stunden in die Anschaffung der beiden Fahrzeuge investiert worden, so Kommandant Bitter. Dieser bedankte sich namentlich bei Manuel Strauß und Tobias Albert, welche die aufwändige Präsentation jetzt möglich gemacht hatten. Im Anschluss daran trat Bürgermeister Karl Beck zur offiziellen Schlüsselübergabe an den Kommandanten Ralf Bitter heran, bevor Pfarrer Werner Maurer, der zuvor schon ein Jahrzehnt lang als Notfallseelsorger in der Stadt Fürth tätig war, beiden Fahrzeugen und den verantwortlichen Floriansjüngern den kirchlichen Segen erteilte und diese unter den Schutz Gottes stellte. hm